Es werden die gültigen Regelungen zur niedersorbischen/wendischen Orthografie und Interpunktion zugänglich gemacht. Als Ausgangstext dient die entsprechende Publikation von Manfred Starosta in zweiter Auflage aus dem Jahr 1982. Änderungen, die auf neuen Bestimmungen der Niedersorbischen/Wendischen Sprachkommission basieren, wurden von den Mitarbeitern des Sorbischen Instituts in den Text eingearbeitet. Durch einen Mausklick auf »Änderungen verfolgen« kann man sich die jeweilige Änderungsgeschichte anzeigen lassen. Ausführliche Informationen zur Bearbeitung des Texts finden Sie in den Informationen.
¹ Starosta, Manfred, Niedersorbische Orthographie und Interpunktion. Regeln. (2., bearbeitete Auflage). Domowina-Verlag: Bautzen/Budyšyn, 1982.
1.6.Schreibung der Fremdwörter
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Über die Schreibweise von Fremdwörtern entscheiden in erster Linie ihre Verbreitung und der Grad ihrer Sorabisierung in der geschriebenen Sprache. Von diesem Grundsatz ausgehend wird entweder die Schreibung der Fremdwörter beibehalten (wie im Original) (1.6.1.) oder sie wird entsprechend den Grundsätzen der niedersorbischen Rechtschreibung angeglichen (1.6.2. und 1.6.3.). Dabei gehen wir bewußt von den Regeln der deutschen Orthographie aus, weil fast ausnahmslos alle Fremdwörter über die Vermittlung des Deutschen ins Niedersorbische gelangen.
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- folgendes Kapitel: 1.6.1. Beibehaltung der Originalschreibweise von Fremdwörtern