Niedersorbische Rechtschreibung

Es werden die gültigen Regelungen zur niedersorbischen/wendischen Orthografie und Interpunktion zugänglich gemacht. Als Ausgangstext dient die entsprechende Publikation von Manfred Starosta in zweiter Auflage aus dem Jahr 1982. Änderungen, die auf neuen Bestimmungen der Niedersorbischen/Wendischen Sprachkommission basieren, wurden von den Mitarbeitern des Sorbischen Instituts in den Text eingearbeitet. Durch einen Mausklick auf »Änderungen verfolgen« kann man sich die jeweilige Änderungsgeschichte anzeigen lassen. Ausführliche Informationen zur Bearbeitung des Texts finden Sie in den Informationen.

¹ Starosta, Manfred, Niedersorbische Orthographie und Interpunktion. Regeln. (2., bearbeitete Auflage). Domowina-Verlag: Bautzen/Budyšyn, 1982.

1.1.2.2.Buchstabe i

21

Den Buchstaben i schreibt man weder vor noch nach Vokalen.

Ausnahmen bilden Fremdwörter:

kiosk, maoizm, podium usw.

22

Den Buchstaben i schreibt man nicht nach folgenden Konsonanten:

c, č, d, h, ch, ł, s, š, t, z, ž.

Ausnahmen bilden Fremdwörter: citrona, direktor, historija usw.

Merke: Vor dem Buchstaben i schreibt man nur mit einem Schrägstrich versehene Zischlaute: sćina, śicho, źiwy, gózik usw.